Da gibt es Besseres von Mansell
Ich vergebe nicht gern 2 Sterne, aber dieser Roman hat wirklich nicht mehr verdient. Die Figuren sind fast allesamt unsympathisch und außerstande zu erkennen, dass sie sich in die falsche Person verlieben. Und zwar jeder. Das macht die Lektüre etwas frustrierend. Man schüttelt fast die ganze Zeit hindurch den Kopf und ist froh, wenn einer nach dem anderen endlich auf die Nase fällt, damit die Tür für den Richtigen geöffnet werden kann. Noch dazu hat die Autorin sehr unwahrscheinliche Zufälle eingebaut, die die Geschichte nicht besser machen.
Im Zentrum steht Ginny, Ende 30, die gerade ihre Tochter zum College verabschieded hat und merkt, wie einsam sie so ganz allein nun sein wird. Da muss ein Mann her. Den findet sie ziemlich schnell, als sie eine Anzeige aufgibt, in der sie einen Hausgenossen sucht. Eigentlich wollte sie eine Frau, aber als der attraktive Perry ankommt, ist sie hin und weg. Doch schon am nächsten Tag könnte sie nicht mehr überrascht sein, als sich herausstellt, dass nicht Perry, sondern seine depressive Schwester zu Ginny ziehen soll. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Aber Perry weiß sie um den Finger zu wickeln und zieht sie in seinen Bann. Als er dann Ginnys Freundin Carla kennenlernt, fängt er sofort eine Affaire mit ihr an, ohne Ginny Bescheid zu sagen. Ähnliches geschieht auch Ginnys Tochter auf dem College, dann Carla und auch noch Ginnys neuem Chef. Dann kommt der Teil mit der wahren Liebe.
Wer sich durch diesen schlechten Roman nicht abschrecken lässt und etwas Besseres von Jill Mansell lesen möchte, dem empfehle ich “Milly’s Fling”, “Sheer Mischief”, “Nadia Knows Best” und “Staying at Daisy’s”.
![]() |
![]() |
![]() |